Amiga 1000

Irgendwann so um 1990 herum erfuhr ich von einem Bekannten, das in einem nahegelegenen Warenhaus im Lager ein fabrikneuer Amiga 1000, also das Urmodell der Amiga-Reihe, gefunden worden war. Da das Gerät zu diesem Zeitpunkt eingentlich schon längst nicht mehr im sortiment war, wußten die nicht so recht, was sie damit machen sollten. Letztendlich konnte ich denen den Amiga zum Spottpreis von 500 DM abkaufen, nicht schlecht für ein Gerät, dass bei seinem erscheinen immerhin 7000 DM gekostet hatte. Der Amiga war schon ein ziemlich zwiespältiges Gerät, da war zum einen das geniale Gehäuse unter das man die Tastatur runterschieben konnte, wenn man sie nicht brauchte, die damals tollen Gafik- und Soundfähigkeiten und die beste Tastatur, die ich je an einem Rechner hatte, kein Wunder bei einem Ersatzteilpreis von knapp 500 DM. Demgegenüber standen aber der viel zu kleine Hauptspeicher, die mieserable flimmrige Bildqualität, die zu nichts kompatiblen Disketten und das umständliche Betriebssystem, was jeden Neustart zu einer echten Geduldsprobe machte. Und Neustarts waren leider oft angesagt. Letztendlich wurde der Amiga der einzige Rechner den ich nie zum arbeiten, sondern nur als reine Spieleplattform genutzt habe.